Gelungener Start ins neue Jahr

Auch zum Start ins neue Jahr konnten unsere Damen beide Spiele siegreich beenden. Allerdings machten sie es sich dabei selbst nicht ganz leicht und ließen einen Punkt beim Gastgeber.

Am ersten Spieltag im neuen Jahr ging es für unsere Damen nach Marksuhl. Hier traten Sie ihr Rückspiel gegen den Gastgeber VC Marksuhl an. Genauso wie im Hinspiel, am Ende des letzten Jahres, konnten sie Marksuhl, auch in der eigenen Halle, im ersten Satz überrollen (25:10). Ensprechend gut war auch die Stimmung auf unserer Seite nach diesem Einstieg.

Doch der Satzgewinn war unserer Mannschaft vermutlich zu einfach zugeflogen. Egal warum, auf jeden Fall zeigten sie im zweiten Satz ein komplett anderes Bild. Zwar mussten sich Franzi und Susi in diesem Satz erst einspielen, dass erklärt aber nicht, warum die gesamte Mannschaft quasi „eingeschlafen“ war. Maik versuchte bei 5:10 noch mit einer Auszeit etwas Motivation in die Mannschaft zu bekommen. Doch unsere Damen bekamen in diesen Satz einfach keinen Fuß mehr in die Tür und dies wurde mit jedem gegnerischen Punkt schwerer. Im Laufe des Satzes hatte sich der Gastgeber immer mehr entfaltet, da unsere Mannschaft keinen Druck mehr ausübte. So blieb unseren Damen nur den Satz bei 16:25 abzuhaken und sich auf den nächsten Satz zu konzentrieren.

Man kann unseren Damen nicht absprechen, dass sie versuchten im nächsten Satz wieder das Ruder in die eigenen Hände zu nehmen. Es gelang ihnen aber nicht die nötige Ruhe in ihr Spiel zu bekommen und sie reagierten mehr als dass sie wirklich agierten. Maik legte dann bei 9:13 die erste Auszeit ein, um unsere Damen vor einem weiteren Tief zu bewahren. Tatsächlich zogen unsere Damen im weiteren Verlauf auch wieder gleichauf mit Marksuhl und zwangen Marksuhl bei 15:16 zur ersten Auszeit. Ungeachtet dessen gelang es unseren Damen kurz darauf die Führung zu übernehmen. Gegen Ende des Satzes fielen wieder unnötigerweise einige Bälle in unser Feld. Maik versuchte bei 22:23 mit der zweiten Auszeit für die nötige Konzentration zu sorgen. Dennoch erlange Marksuhl bei 23:24 den Satzball. Auch wenn es unseren Damen gelang, den Satzball abzuwehren und bei 24:25 selbst einen Satzball zu erringen, war in der Mannschaft keineswegs „Friede,Freude,Eierkuchen“. Maik musste sogar vom Spielfeldrand intervenieren, um die Emotionen auf der Spielerseite herunterzufahren. So muss es man wohl der fehlenden Ruhe anlasten, dass unsere Damen auch diesen Satz mit 25:27 beim Gastgeber beließen.

Auch beim Start in den vierten Satz konnte man sich des Eindrucks nicht verwehren, dass unsere Damen noch mit dem Ausgang des letzten Satzes zu kämpfen hatten. Selbst Kristin zeigte zu Beginn ungewöhnlicherweise konstante Schwächen im Angriff. Sie fuhr daraufhin aber ihre Erwartungen herunter und konnte sich schnell wieder aus diesem Tief befreien. Kurz darauf sorgte dann Kristin am Aufschlag dafür, dass der Druck von unserer Mannschaft fiel und sich diese nun wieder voll entfaltete. Plötzlich funktionierte wieder alles und sofort sah sich Marksuhl massiv unter der Druck. Der Gastgeber legte bei 6:14 eine Auszeit ein und konnte so Kristins Aufschlagserie brechen. Doch unsere Damen zeigten weiterhin ihre wahre Form und ließen Marksuhl ähnlich wie im ersten Satz nicht mehr zum Zug kommen (25:12).

Zu Beginn des Tie-Break sank die Erfolgsquote unserer Angriffe. So konnte Marksuhl im ersten Drittel eine leichte Führung vorweisen. Den Durchbruch schaffte unsere Mannschaft als Josi den Aufschlag übernahm. So ging sie mit 8:5 in den Seitenwechsel und zwang Marksuhl bei 10:5 zu einer Auszeit. Aber auch nach dieser lief auf unserer Seite wieder (fast) alles wie am Schnürchen. So konnten unsere Damen auch diesen Satz mit 15:8 ungefährdet nach Hause holen und sich über den Sieg in diesem Spiel freuen.

Nach diesem gemischten Bild durfte man auf das nächste Spiel gegen den FSV Gotha gespannt sein. Der Einstieg unserer Damen ließ hier nichts Gutes erahnen. So musste Maik bei 1:9 bereits die erste Auszeit einlegen. Unsere Damen konnten sich in so weit fangen, dass sie Gotha nicht weiter davon marschieren ließen. Erst in der Mitte des Satzes machten sie einige Punkte gut. Dennoch war das Spiel von vielen eigenen Fehlern gespickt und keineswegs rund. Da hier keine Besserung in Sicht war, legte Maik bei 15:19 eine weitere Auszeit ein. Bei 17:21 verstärkte Maik außerdem den Angriff in dem er Ina für Mareen aufs Feld stellte. Unsere Mannschaft konnte im weiteren Verlauf einige Erfolge feiern, ohne aber Gotha komplett einzuholen. So verbesserte sich aber die Stimmung in der Mannschaft und unseren Damen gelang zum Ende des Satzes noch der Ausgleich bei 24:24. Gotha zeigte aber nach der eigenen Auszeit bei diesem Stand die besseren Nerven und konnte den Satz bei 24:26 doch noch zu seinen Gunsten beenden.

Auch im zweiten Satz lief nicht alles rund. Unseren Damen gelang es nur selten einen richtigen Angriff aufzubauen, wodurch es am nötigen Druck fehlte. Doch diesmal fingen sich unsere Damen recht früh. Kurz nachdem sie bei 9:8 die erste Führung erzielten, übernahm Madelyn den Aufschlag. Nun konnte sich unsere Mannschaft weiter entfalten und Gotha bei 13:9 in die Auszeit schicken. Kristin konnte wenig später mit ihren Aufschlägen ebenfalls für Verunsicherung auf Gothaer Seite sorgen und unseren Damen den Ausbau des Vorsprungs bis auf 19:11 ermöglichen. Doch dann fand Gotha Löcher auf unserem Feld, konnte so wieder Druck von sich nehmen und den Rückstand abbauen. Maik legte bei 21:17 eine Auszeit ein, um diesen Trend zu stoppen. Und tatsächlich konnte er damit nicht nur erreichen, dass unsere Damen wieder den Aufschlag übernahmen. Josi überzeugte nun mit sicheren Aufschlägen und versorgte unsere Damen so bis zum Satzgewinn bei 25:17 mit Rückenwind.

So motiviert starteten unsere Damen erfolgreich in den dritten Satz. Sie dominierten diesen über lange Zeit. Nach der Gother Auszeit bei 17:10 konnten diese langsam wieder aufholen. Bereits hier musste man als Grund erste konditionelle Probleme auf unserer Seite vermuten. So wurden von unserer Seite spürbar weniger ernstzunehmende Angriffe durchgeführt und auch die Fehlerquote bei den verbliebenen Angriffen stieg an. So erholte sich das Gothaer Spiel. Maik gab unseren Damen bei 23:20 eine Verschnaufpause in Form einer Auszeit. Anschließend sicherten sich unsere Damen den Satzball, erlaubten aber Gotha noch zwei Punkte, bevor sie bei 25:22 den Sack endgültig zu machten.

Im vierten Satz musste man dann bei beiden Mannschaften konditionelle Defizite vermuten. Zu viele eigene Fehler auf beiden Seiten durchzogen das Spiel. Da sich Gotha gegen Marksuhl nicht den „Luxus des Tie-Breaks“ erlaubte und den Gastgeben in nur drei Sätze besiegte, verwundert es nicht, dass diese konditionell noch etwas besser aufgestellt waren und diesen Satz dominierten. Kurz nach unserer Auszeit bei 15:18 gönnte Maik Mareen eine Pause und platzierte Susi auf deren Position. Sie hatte nicht ganz so viele Sätze „auf dem Buckel“ und Mareen bereits im letzten Satz für kurze Zeit erfolgreich vertreten. Außerdem brillierten unsere Damen jetzt im Gegensatz zu Gotha mit sicheren Aufschlägen. Ina konnte unsere Mannschaft so bis auf einen Punkt an Gotha heranbringen. Als nächste übernahm Jessi den Aufschlag und schickte Gotha bei 23:20 in die Auszeit. Gotha holte anschließend wieder auf und sorgte bei 23:22 auf unsere Seite für eine Auszeit. Unsere Mannschaft mobilisierte nun die letzten Reserven und konnte diesen Satz nach zwei Satzbällen bei 26:24 endlich für sich entscheiden. Nun war die Freude natürlich groß. Unsere Damen ließen sich deshalb nicht lange bitten und feierten dies mit einem Siegestanz.