Spannung hoch drei

Zum Auftakt des neuen Jahres zeigte unsere U20, was sie drauf hat. Nach einem glatten 2:0 Erfolg gegen Vacha scheiterte die Sensation im Spiel gegen Bad Liebenstein eigentlich nur an zu vielen Fehlaufschlägen im zweiten Satz. Im nachfolgendem Tie-Break war es vor allem die Annahme, die unserer Mannschaft „endgültig das Genick brach“.

Auch unsere U20 startete mit einem Heimspieltag ins neue Jahr. Hier konnte Klaus auf den gesamten Kader zurückgreifen. Zur allgemeinen Freude hatte auch keiner der Spieler einen schlechten Tag. So verwundert es auch nicht, dass unsere Mannschaft beim ersten Kräftemessen gegen die Vachaer U20 leichtes Spiel hatte.

Im ersten Satz konnte Elias mit seinen Aufschlägen die Vachaer Mannschaft deutlich in Bedrängnis bringen. In der zweiten Hälfte half er so unserer Mannschaft, den komfortablen Vorsprung von 13:6 um weitere elf Punkte bis zum Satzball auszubauen. Vacha konnte diesen aber abwehren, schöpfte dadurch neuen Mut und konnte recht erfolgreich Paroli bieten. Sie vergaben aber ihre Chance bei 24:9 durch einen Fehlaufschlag (25:9). Im zweiten Satz schenkte Klaus Noah sein Vertrauen, stellte ihn aufs Feld und wurde nicht enttäuscht. Trotzdem kam unsere Mannschaft nur holprig ins Spiel. Sie fing sich aber noch im ersten Drittel und setzte sich auch in diesem Satz von Vacha ab. Dies geschah nicht ganz ohne Hilfe des Gegners, der sich mehrere Fehlaufschläge leistete. Durch unsere Führung ermutigt, stellte Klaus bei 11:6 noch Melvin für Alisa aufs Feld. Nun war aber etwas mehr Unsicherheit auf dem Feld zu spüren. Der dadurch entstandene Druck ging auch am Angriff nicht spurlos vorüber, dessen Sicherheit auffallend nachließ. Dadurch schwand auch der Druck unserer Mannschaft auf Vacha. So verwundert es auch nicht, dass dieser Satz nicht so souverän an unsere Jugend ging (25:20).

Voller Motivation ging unsere Mannschaft auch ins Spiel gegen Bad Liebenstein, dessen Mannschaft deutlich mehr Gegenwehr erwarten ließ. Im ersten Satz konnte Shawn gleich zu Beginn mit seinen Aufschlägen für Verunsicherung auf der Seite des Gegners sorgen und legte so den Grundstein für den Erfolg unserer Mannschaft. Ihr gelang es, sehr zur Freude von Klaus, den so entstandenen Druck aufrechtzuerhalten und dafür zu sorgen, dass das Spiel des Gegners nie richtig zur Entfaltung kam (25:8). Im zweiten Satz fing sich die Liebensteiner Jugend und konnte gleich zu Beginn einen Vorsprung erzielen. Shawn versuchte nun wieder mit seinen Aufschlägen Boden gut zu machen, vergab aber gleich die erste Chance mit einem Fehlaufschlag. Auch im weiteren Verlauf machte sich unsere Mannschaft das Leben mit Fehlaufschlägen schwer. Liebenstein spielte nun, vom Druck befreit, fast wie ausgewechselt. Sie nutzen die Räume wesentlich besser und entwickelten auch immer mehr Selbstvertrauen im Angriff. Dennoch gab unsere Mannschaft nicht kampflos das Ruder aus der Hand. Jedoch gelang es ihr lange nicht vollständig aufzuschließen, da auch die Annahme öfter zu wünschen übrig ließ. Gegen Ende des Satzes sah es so aus, als trüge der anhaltende Kampfgeist Früchte. Nachdem Alisa bereits mit ihren Aufschlägen eine gute Grundlage bereitete, gelang es Eric mit seinen, unsere Mannschaft in Führung zu bringen. Doch im entscheidenden Moment leistete auch er sich einen Fehlaufschlag und gab so bei 23:23 das Ruder aus der Hand. Liebenstein konnte nun die Unsicherheiten in unserer Annahme und die nachlassende Konzentration für sich nutzen und entschied diesen Satz für sich. Dabei bekamen sie an entscheidender Stelle Schützenhilfe von unserer Seite: Elias und Alisa vertrauten gegenseitig aufeinander, ließen deswegen einen einfachen Ball vor sich auf den Boden fallen und sorgten so für den fünfundzwanzigsten Punkt der Gäste (23:25). Im anschließenden Tie-Break glänzte Alisa ebenfalls mit sicheren Aufschlägen und sorgte so dafür, dass unsere Mannschaft mit einem komfortablen 8:2 den Seitenwechsel antrat. Doch auch in diesem Satz bildete die Annahme die Achillesferse unserer Mannschaft. Da auch ihre Kondition nicht mehr auf dem Höhepunkt war, gelang es Bad Liebenstein tatsächlich noch, diesen Vorsprung wett zu machen und sogar bei 11:14 den Satzball zu erringen. Nachdem unsere U20 diesen abwehrte, kam Ronan an den Aufschlag und konnte dort selbst den Satzball erringen. Von nun an gab es ein spannendes Kopf an Kopf-Rennen. Bad Liebenstein hatte aber das glücklichere Händchen und beendete den Nervenkitzel bei 17:19 zu seinen Gunsten.